„Kreis, du heiliger Ort, heiliger Ort, heiliger Ort“

Mit diesen Worten beginne ich jedes meiner Coachings, jeden Workshop, jede Meditation.
Warum?
Der Kreis gilt als ein universelles Symbol des Lebens, des ewigen Werdens und Vergehens. Als ein Symbol für die Verbundenheit, als Symbol von Anfang und Ende, die sich gegenseitig bedingen. Das Ende ist bereits im Anfang enthalten und der Anfang folgt unmittelbar aus dem Ende.
Der Kreis wird in vielen Kulturen als Symbol des Schutzes, der Einheit, der Göttlichkeit betrachtet.
Für mich ist der Kreis ein heiliger Ort, ein Raum, ein Gefäß des Schutzes, der Segnung, der Heilung. Deshalb stelle ich meine Tätigkeiten immer in den Schutzraum dieses Symbols.
Hat nun aber ein Symbol tatsächlich Macht und Kraft?
Ich denke, zunächst einmal wohl nur soweit, wie ich es diesem Symbol zugestehe.
Was ist aber ist überhaupt ein Symbol?
„Das Wort Symbol leitet sich ab vom griechischen sýmbolon ~ „das Zusammengeworfene” von syn-ballein, „zusammenwerfen”.
Symbole sind Sinnbilder, sie stehen oft für Informationen oder Kräfte die man mit Worten nur sehr schwer oder sogar nicht beschreiben kann.
Symbole sind Gleichnisse, grafische und geistige Zeichen, die für einen komplexen Begriff, eine Erfahrung oder sogar ein Gefühl stehen. Durch das Zeichen wird der zu beschreibende Wert auf das Wesentlichste reduziert. Die Symbole werden als Kurzform anstelle des Begriffes verwendet und werden von der Zielgruppe verstanden. Dabei tragen die Symbole die Bedeutung des Begriffes in sich und enthalten auch dessen gesamte Energie, also die volle energetische Kraft und Wirkung des Begriffes. Symbole sind somit Schlüssel, mit denen man die Energie eines Begriffes oder einer Kraft für sich erschließen kann.“ (quelle: www.spirit-essenz.de)
All diese Informationen sind in einem sogenannten kollektiven Gedächtnis, im sogenannten morphogenetischen Feld gespeichert. Bereits in den Veden, den alten heiligen hinduistischen Schriften, wird hierfür der Begriff der Akhasa verwendet.
Taucht nun ein Symbol auf oder verwenden wir ein Symbol, werden in diesen Moment diese Botschaften aus dem kollektiven Unterbewusstsein aktiviert. Eine uns unbewusste neuronale Vernetzung wird bei uns aktiviert und beginnt zu wirken. Gleichzeitig wird die Energie des Symbols wieder gespeist und somit weiter im Feld verankert und gefestigt.
Es handelt sich bei Symbolen also um archetypische Botschaften, die im Kollektivbewusstsein einer Kultur oder Religion gespeichert sind.
Ein Bespiel für die Kraft eines Symbols
Die dreifache Spirale
In der keltische Götterwelt spielen die weiblichen dreifachen Göttinnen eine wichtige Rolle. Sie sind der Ursprung der Zyklen von Geburt, Leben und Tod, von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Diese Göttinnensymbole werden oft mit dem dreifachen Spiralsymbol, der sogenannten Triskele, verziert. Sind sie farblich gehalten, stehen die Farben für die drei Aspekte der sogenannten „Großen Mutter“, der Erdengöttin Anu: weiß für die Geburt - Jungfräulichkeit, Rot für die Fruchtbarkeit und Schwarz für die Ruhe und den Tod.

Die im Uhrzeigersinn, also (immer vom Mittelpunkt aus betrachtet) nach rechts drehende Spirale, steht sowohl in diesem keltischen Göttinnenkult als auch im TAO für Öffnung, Beginn, Bewegung, sich dem Leben zuwenden, Entfalten, streben ins Licht.
Die gegen den Uhrzeigersinn verlaufende Spirale, vom Mittelpunkt aus nach links, steht hingegen für die Rückkehr zum Ursprung, für das sich nach innen zusammenziehen, zurück in den Mutterschoß der Göttin, für das Abtauchen ins Mystische, in die Dunkelheit.
Vor diesem Hintergrund macht es also wohl durchaus Sinn, zu schauen, wie sich denn die Symbolik z.B. des Schmuckes, den ich trage, auswirkt. Welches Potenzial beinhaltet das Symbol, das ich nutzen möchte. Stärkt mich diese Energie? Sind es die Qualitäten, die ich gerade brauche?
Für mich haben Symbole somit ein eigenes Kraftpotenzial, das sie mitbringen.
Ob und wie ich dieses aber nutze, hängt ja letztlich von mir selber ab.
Immer bin ich der Schöpfer meiner eigenen Realität.
Aho Mariella
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